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   OVG Brandenburg, 28.06.2001 - 4 A 115/99   

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OVG Brandenburg, 28.06.2001 - 4 A 115/99 (https://dejure.org/2001,4262)
OVG Brandenburg, Entscheidung vom 28.06.2001 - 4 A 115/99 (https://dejure.org/2001,4262)
OVG Brandenburg, Entscheidung vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 (https://dejure.org/2001,4262)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anfechtung der Zulassung eines fakultativen Rahmenbetriebsplans durch einen Naturschutzverband; Klagebefugnis wegen einer möglichen Verletzung von Mitwirkungsrechten; Landesrechtliche Voraussetzungen einer sogenannten Verbandsklagebefugnis; Prüfungsumfang einer auf § ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • brandenburg.de (Pressemitteilung)

    Braunkohlentagebaue Jänschwalde und Cottbus/Nord

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJ 2002, 52
  • DVBl 2001, 1874 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (34)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.12.2004 - 21 A 102/00

    Mitwirkungsrecht eines anerkannten Naturschutzverbandes

    BVerwG, Urteil vom 14.5.1997 - 11 A 43.96 -, BVerwGE 104, 367 = Buchholz § 442.09 § 18 AEG Nr. 26 = DVBl. 1997, 1123 = NuR 1997, 506 = NVwZ 1998, 279; OVG Bbg., Urteil vom 28.6.2001 - 4 A 115/99 -, NuR 2002, 685 = ZfB 2001, 257; HessVGH, Urteil vom 1.9.1998 - 7 UE 2170/95 -, ESVGH 49, 45 = NuR 1999, 159 = NVwZ-RR 1999, 304; OVG NRW, Urteil vom 18.7.1997 - 21 B 1717/94 -, GewArch 1998, 214 = NuR 1997, 617 = NWVBl. 1998, 18 = ZfB 1997, 141; OVG LSA, Urteil vom 29.3.1995 - 4 L 299/93 -, DÖV 1995, 780 = NuR 1995, 476; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92 -, DVBl. 1993, 163 = NuR 1993, 144 = NVwZ-RR 1993, 179 = UPR 1993, 194; Nds. OVG, Urteil vom 27.1.1992 - 3 A 221/88 -, NuR 1992, 293 = NVwZ 1992, 903 = UPR 1992, 394 = ZfB 1992, 514.

    in diesem Zusammenhang OVG Bbg., Urteil vom 28.6.2001 - 4 A 115/99 -, a.a.O.

    dazu im Einzelnen OVG Bbg., Urteil vom 28.6.2001 - 4 A 115/99 -, a.a.O.

    dazu im Einzelnen OVG Bbg., Urteil vom 28.6.2001 - 4 A 115/99 -, a.a.O.

    OVG Bbg., Urteil vom 28.6.2001 - 4 A 115/99 -, a.a.O.

  • VG Aachen, 10.12.2001 - 9 K 2800/00

    Rahmenbetriebsplan Garzweiler I/II

    vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 -, S. 23 des Entscheidungsabdrucks.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Oktober 1990 - 4 C 7.88 -, BVerwGE 87, 62, 74; OVG Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 -, S. 24 des Entscheidungsabdrucks mit weiteren Nachweisen.

    vgl. OVG Brandenburg, Urteile vom 28. Juni 2001 - 4 A 138/00 -, S. 26 ff. des Entscheidungsabdrucks, sowie - 4 A 115/99 -, S. 26 ff. des Entscheidungsabdrucks.

    So auch: OVG Brandenburg, Urteile vom 28. Juni 2001 - 4 A 138/00 -, S. 28 f. des Entscheidungsabdrucks, sowie - 4 A 115/99 -, S. 28 f. des Entscheidungsabdrucks.

    vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 -, S. 19 des Entscheidungsabdrucks mit Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1991 - 7 C 25.90 -, ZfB 1992, 38 ff., sowie auf OVG Brandenburg, Beschluss vom 17. Juli 2000 - 4 A 94/99 -, S. 9 ff. des Entscheidungsabdrucks; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 2. November 1995 - 4 C 14.94 -, BVerwGE 100, 1, 17 f.

  • VGH Hessen, 01.06.2004 - 2 A 3239/03

    Luftverkehrsrechtliche Plangenehmigung: Erweiterung eines Verkehrsflughafens im

    37 Aus diesem Grund kann sich das Beteiligungsrecht eines anerkannten Naturschutzverbandes auch bei einem rechtswidrigen Unterlassen einer gesetzlich vorgeschriebenen Planfeststellung durch die Wahl eines Verfahrens, das von § 35 Abs. 1 Nr. 4 HENatG nicht erfasst wird und bei dem das Mitwirkungsrecht vereitelt würde, mit der Folge durchsetzen, dass die Zulassung des zur Genehmigung gestellten Vorhabens durch Verwaltungsakt auf Grund des gewählten Verfahrens der Beanstandung durch einen nicht beteiligten Naturschutzverband unterliegt (vgl.: OVG Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 -, NUR 2002, 685 = ZfB 2001, 257; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Juli 1997 - 21 B 1717/94 -, NVwZ-RR 1998, 232 = NUR 1997, 617; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. März 1995 - 4 L 299/93 -, NVwZ 1995, 1137 = DÖV 1995, 780 = NUR 1995, 476; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. November 1992 - 10 S 2234/92 -, NVwZ 1992, 903 = NUR 1992, 293 = UPR 1992, 394; OVG Niedersachsen, Urteil vom 27. Januar 1992 - 3 A 221/98 -, NVwZ 1992, 903 = NUR 1992, 293 = UPR 1992, 394).

    Während man einerseits einen anerkannten Naturschutzverband somit auf die Beteiligung in einem von der Behörde rechtswidrig gewählten Verfahren nicht wird verweisen können, bestehen andererseits Bedenken, allein auf Grund der Schutzfunktion des Beteiligungsrechts aus § 35 Abs. 1 Nr. 4 HENatG unabhängig von den Umständen des Einzelfalles den Verbänden stets einen Rechtsanspruch dahin einzuräumen, ihre Beteiligung in einem Verfahren verlangen zu können, in dem diese rechtlich abgesichert ist (a. A.: OVG Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 -, a. a. O.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. November 2002 - 10 S 2234/92 -, a. a. O.).

  • BVerwG, 11.05.2015 - 7 B 18.14

    Zulassung eines Hauptbetriebsplans in einem FFH- und Naturschutzgebiet

    Eine mit solchen Rechtswirkungen verbundene Zulassung des Gesamtvorhabens war im Recht der DDR aber nicht vorgesehen (BVerwG, Urteil vom 12. Juni 2002 - 7 C 2.02 - Buchholz 406.27 § 52 BBergG Nr. 4 = juris Rn. 13, sowie die Vorinstanz OVG Frankfurt/Oder, Urteil vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 - ZfB 2001, 257 = juris Rn. 79 ff.).
  • VGH Bayern, 17.03.2008 - 14 BV 05.3079

    Verhältnis von artenschutzrechtlicher Ausnahme und naturschutzrechtlicher

    Demzufolge können Umgehungen dieses Rechts nicht folgenlos bleiben, vielmehr muss durch Gewährung gerichtlichen Rechtsschutzes zur Effektivität dieses Verfahrensrechts beigetragen werden (so: BVerwG vom 14.5.1997 BVerwGE 104, 367/372 f.; vom 31.10.1990 BVerwGE 87, 62/71 f.; vgl. auch: OVG NRW 17.12.2004 NuR 2005, 416/417; OVG Bbg vom 28.6.2001 NuR 2002, 685/686; OVG SH vom 5.7.1999 NuR 2000, 590/591; NdsOVG vom 27.1.1992 NuR 1992, 293/294 f.; HessVGH vom 1.9.1998 NuR 1999, 159/160 f.; OVG LSA vom 29.3.1995 NuR 1995, 476; VGH BW vom 17.11.1992 NuR 1993, 144 f.; Werner, NuR 2007, 459/463).
  • VGH Hessen, 24.03.2004 - 2 Q 34/04
    Aus diesem Grund kann sich das Beteiligungsrecht eines anerkannten Naturschutzverbandes auch bei einem rechtswidrigen Unterlassen einer gesetzlich vorgeschriebenen Planfeststellung durch die Wahl eines Verfahrens, das von § 35 Abs. 1 Nr. 4 HENatG nicht erfasst wird und bei dem das Mitwirkungsrecht vereitelt würde, mit der Folge durchsetzen, dass die Zulassung des zur Genehmigung gestellten Vorhabens durch Verwaltungsakt auf Grund des gewählten Verfahrens der Beanstandung durch einen nicht beteiligten Naturschutzverband unterliegt (vgl.: OVG Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 -, NUR 2002, 685 = ZfB 2001, 257; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18. Juli 1997 - 21 B 1717/94 -, NVwZ-RR 1998, 232 = NUR 1997, 617; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. März 1995 - 4 L 299/93 -, NVwZ 1995, 1137 = DÖV 1995, 780 = NUR 1995, 476; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. November 1992 - 10 S 2234/92 -, NVwZ 1992, 903 = NUR 1992, 293 = UPR 1992, 394 [OVG Niedersachsen 27.01.1992 - 3 A 221/88] ; OVG Niedersachsen, Urteil vom 27. Januar 1992 - 3 A 221/98 -, NVwZ 1992, 903 [OVG Niedersachsen 27.01.1992 - 3 A 221/88] = NUR 1992, 293 = UPR 1992, 394 [OVG Niedersachsen 27.01.1992 - 3 A 221/88] ).

    Während man einerseits einem anerkannten Naturschutzverband somit auf die Beteiligung in einem von der Behörde rechtswidrig gewählten Verfahren nicht wird verweisen können, bestehen andererseits Bedenken, allein auf Grund der Schutzfunktion des Beteiligungsrechts aus § 35 Abs. 1 Nr. 4 HENatG unabhängig von den Umständen des Einzelfalles den Verbänden stets einen Rechtsanspruch dahin einzuräumen, ihre Beteiligung in einem Verfahren verlangen zu können, in dem diese rechtlich abgesichert ist (a.A.: OVG Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 -, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17. November 2002 - 10 S 2234/92 -, a.a.O.).

  • OVG Thüringen, 30.07.2003 - 1 KO 389/02

    Naturschutz, Landschaftsschutz; allgemeine Leistungsklage; Klagebefugnis;

    Wenn das Gesetz den Naturschutzverbänden ein Recht auf Verfahrensbeteiligung einräumt, kann die Umgehung dieses Rechts nicht sanktionslos bleiben, vielmehr muss insoweit durch Gewährung gerichtlichen Rechtsschutzes zur Effektivität des Verfahrensrechts beigetragen werden (so - für den Fall der Umgehung eines an sich gebotenen Planfeststellungsverfahrens-: BVerwG, Urteil vom 14.5.1997 -11 A 43.96-, BVerwGE 104, 367, 372 f. = NVwZ 1998, 279, 280 f.; ebenso etwa VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92-, NVwZ-RR 1993, 179 f.; Hess. VGH, Urteil vom 1.9.1998-7 UE 2170/95-, NVwZ-RR 1999, 304,305; OVG Brandenburg, Urteil vom 28.6.2001 -4 A 115/99- m.w. N. -zitiert nach juris; vgl. auch Diefenbach, NuR 1997, 573, 576).
  • VG Berlin, 06.05.2004 - 14 A 17.04

    Umweltverband kann nicht gegen Freisetzungsgenehmigung für gentechnisch

    Denn nur insoweit hat ihnen der Gesetzgeber eine Rolle als "Verwaltungshelfer" oder "Anwalt" zugewiesen, in der sie dafür Sorge zu tragen haben, dass die öffentlichen Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege über die Berücksichtigung durch die jeweils zuständige Behörde hinaus in besonderer Weise zur Geltung gebracht werden (VGH München, a.a.O., S. 314 unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BVerwG: Urteil vom 31. Oktober 1990 - BVerwG 4 C 7.88 -, BVerwGE 87, 62, 70 [BVerwG 31.10.1990 - 4 C 7/88] ; Urteil vom 12. Dezember 1996 - BVerwG 4 C 19.95 -, BVerwGE 102, 358, 361 [BVerwG 12.12.1996 - 4 C 19/95] ; vgl. auch: Urteil vom 29. April 1993 - BVerwG 7 A 2.92 -, BVerwGE 92, 258, 262 [BVerwG 29.04.1993 - 7 A 2/92] ; OVG Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 -, DVBl 2001, 1874 zu § 65 BbgNatSchG).
  • VG Aachen, 10.12.2001 - 9 K 7/01

    Rahmenbetriebsplan Garzweiler I/II

    vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 28. Juni 2001 - 4 A 115/99 -, S. 19 des Entscheidungsabdrucks mit Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1991 - 7 C 25.90 -, ZfB 1992, 38 ff., sowie auf OVG Brandenburg, Beschluss vom 17. Juli 2000 - 4 A 94/99 -, S. 9 ff. des Entscheidungsabdrucks; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 2. November 1995 - 4 C 14.94 -, BVerwGE 100, 1, 17 f.
  • VG Leipzig, 24.04.2007 - 6 K 410/07

    Anbau von genetisch verändertem Mais der Maislinie MON810; Ausbringen von

    Wenn das Gesetz den Naturschutzverbänden ein Recht auf Verfahrensbeteiligung einräumt, kann die Umgehung dieses Rechts nicht sanktionslos bleiben, vielmehr muss insoweit durch Gewährung gerichtlichen Rechtsschutzes zur Effektivität des Verfahrensrechts beigetragen werden (BVerwG, Urt. v. 14.5.1997, BVerwGE 104, 367; BayVGH, Beschl. v. 25.7.1995, NVwZ-RR 1995, 648; Hess. VGH, Beschl. v. 2.11.2004, NuR 2005, 545; OVG Brandenburg, Urt. v. 28.6.2001 - 4 A 115/99 - , zit. nach [...]).
  • VG Potsdam, 22.07.2003 - 10 L 182/03
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Rechtsprechung
   VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2001,5516
VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97 (https://dejure.org/2001,5516)
VGH Hessen, Entscheidung vom 31.05.2001 - 3 N 4010/97 (https://dejure.org/2001,5516)
VGH Hessen, Entscheidung vom 31. Mai 2001 - 3 N 4010/97 (https://dejure.org/2001,5516)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 1 Abs 3 BauGB, § 1 Abs 4 BauGB, § 1 Abs 5 BauGB, § 1 Abs 6 BauGB
    Normenkontrolle - raumbedeutsames Vorhaben

  • Judicialis

    BauGB § 1 Abs. 3; ; BauGB § 1 Abs. 4; ; BauGB § 1 Abs. 5; ; BauGB § 1 Abs. 6; ; Hess. LplG § 8; ; ROG 1997 § 3 Nr. 2; ; ROG 1997 § 3 Nr. 6

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 52, 13
  • DVBl 2001, 1874 (Ls.)
  • ZfBR 2001, 571 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerwG, 28.11.1988 - 4 B 212.88

    Bebauungsplan - Verstoß gegen bindendes Recht - Nicht genehmigungsfähig -

    Auszug aus VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97
    Nach der Rechtsprechung der Bausenate des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs, die sich bis jetzt zu dieser Frage geäußert haben, sowie der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und anderer Oberverwaltungsgerichte ist eine Landschaftsschutzverordnung insoweit vor dem Beschluss des Bebauungsplans als Satzung aufzuheben (Hess. VGH, U. v. 20.02.2001 - 3 N 3141/00 - U. v. 27.07.1988 - 3 UE 1870/84 - Agrarrecht 1989, 255 = ESVGH Bd. 38, 310 = NuR 1989, 87; U. v. 22.02.2001 - 4 N 2899/94 - BVerwG, B. v. 18.12.1987 - 4 NB 1/87 - = BRS 48 Nr. 32 = NuR 1989, 32; B. v. 28.11.1988 - 4 B 212/88 - BRS 48 Nr. 17 = NuR 1989, 225 = NVwZ 1989, 662 = UPR 1989, 112; OVG Koblenz, U. v. 06.03.1979 - 10 C 10/78 -, NuR 1979, 113; OVG Berlin, U. v. 14.12.1982 - 2 A 10/81 - BRS 39 Nr. 19; Louis, UPR 1990, S. 208).

    Die aufgezeigten Verstöße des Bebauungsplans gegen die Ziele der Raumordnung und Landesplanung, die Landschaftsschutzverordnung Taunus und die lückenhafte Zusammenstellung des Abwägungsmaterials, die auch durch eine umfassende Bewertung anhand von Biotoptypen nicht aufgefangen wird, hatten vor dem In-Kraft-Treten des § 215 a BauGB durch das BauROG vom 18.08.1997 (BGBl. I S. 2081) seine Nichtigkeit zur Folge (BVerwG, Beschluss vom 28.11.1988, - 4 B 212.88 -, BRS § 48 Nr. 17).

  • VGH Hessen, 25.05.2000 - 4 N 2660/91

    Normenkontrolle eines Bebauungsplans mit integriertem Landschaftsplan:

    Auszug aus VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97
    Zur Methodik der Ausgleichsbewertung werde darauf hingewiesen, dass das Urteil des 4. Senats des Hess. Verwaltungsgerichtshofs vom 25.05.2000 (4 N 2660/91, HSGZ 2001, 165 = NuR 2001, 278) die notwendige Bewertung von Eingriffen in einer Art und Weise beschreibe, wie sie die Antragsgegnerin ausweislich der Planbegründung zum streitgegenständlichen Bebauungsplan durchgeführt habe.

    Wird - wie im vorliegenden Fall - ein Landschaftsplan in den Bebauungsplan integriert, der eine derartige Bestandsaufnahme enthält, kann nicht generell eine zusätzliche Bestandsaufnahme neben dem vorhandenen Landschaftsplan gefordert werden, wenn sich die Erforderlichkeit für die Gemeinde nicht aufdrängt oder aus Hinweisen von Trägern öffentlicher Belange ergibt (Hess. VGH, U. v. 25.05.2000 a. a. O.).

  • VGH Hessen, 27.07.1988 - 3 UE 1870/84

    Verhältnis Bebauungsplan, entgegenstehende Landschaftsschutzverordnung

    Auszug aus VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97
    Vor Inkrafttreten eines Bebauungsplans muss eine entgegenstehende Landschaftsschutzverordnung insoweit aufgehoben worden sein, als sie von ihm und seiner Durchsetzung betroffen wird (Hess. VGH, U. v. 27.07.1988 - 3 UE 1870/84 - ESVGH Bd. 38, 310).

    Nach der Rechtsprechung der Bausenate des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs, die sich bis jetzt zu dieser Frage geäußert haben, sowie der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und anderer Oberverwaltungsgerichte ist eine Landschaftsschutzverordnung insoweit vor dem Beschluss des Bebauungsplans als Satzung aufzuheben (Hess. VGH, U. v. 20.02.2001 - 3 N 3141/00 - U. v. 27.07.1988 - 3 UE 1870/84 - Agrarrecht 1989, 255 = ESVGH Bd. 38, 310 = NuR 1989, 87; U. v. 22.02.2001 - 4 N 2899/94 - BVerwG, B. v. 18.12.1987 - 4 NB 1/87 - = BRS 48 Nr. 32 = NuR 1989, 32; B. v. 28.11.1988 - 4 B 212/88 - BRS 48 Nr. 17 = NuR 1989, 225 = NVwZ 1989, 662 = UPR 1989, 112; OVG Koblenz, U. v. 06.03.1979 - 10 C 10/78 -, NuR 1979, 113; OVG Berlin, U. v. 14.12.1982 - 2 A 10/81 - BRS 39 Nr. 19; Louis, UPR 1990, S. 208).

  • BVerwG, 28.01.1999 - 4 CN 5.98

    Bebauungsplan; Straßenplanung; Planungskompetenz; Abschnittsbildung;

    Auszug aus VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97
    Ein derartiges Vorgehen, das vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg in einem vergleichbaren Fall als "Etikettenschwindel" angesprochen worden ist und auch von Bürgern in Bedenken und Anregungen so bewertet wurde (vgl. Bl. 14 der Auswertung der Bedenken und Anregungen von Privatpersonen), wird vom Senat im Anschluss an die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 28.01.1999 (- 4 CN 5.98 - BVerwGE 108, 248 = Buchholz 406.25 § 41 BImSchG Nr. 25 = BRS 62 Nr. 4) im Rahmen der Prüfung der Erforderlichkeit der Planung (§ 1 Abs. 3 BauGB) noch als vertretbar angesehen, wenn sie nicht aus kompetentiellen oder sonstigen rechtlichen oder tatsächlichen Gründen keine Aussicht auf Verwirklichung bietet.

    Nach der Vorgeschichte des Straßenbauvorhabens, das ursprünglich in anderer Form vom Land Hessen als Träger der Straßenbaulast planfestgestellt errichtet werden sollte, geht der Senat auch davon aus, dass dem Landesstraßenbaulastträger auch für den Fall, dass die streitbefangene Stadtentlastungsstraße als Gemeindestraße gebaut werden sollte, keine Landesstraße gegen seinen Willen aufgedrängt werden würde (vgl. BVerwG, U. v. 28.01.1999, a.a.O.).

  • VGH Hessen, 27.02.1989 - 8 UE 308/85

    Unvereinbarkeit eines Investitionsvorhabens mit den Zielen und Grundsätzen der

    Auszug aus VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97
    Auch der 8. Senat hat in einer Landschaftsschutzverordnung die ausreichende Konkretisierung der Ziele eines RROP gesehen (Hess. VGH, U. v. 27.02.1999 - 8 UE 308/85 - NuR 1990, S. 81 = RdL 1989, 270; dazu auch Schrödter, BauGB, Kommentar, 6. Auflage § 1 Rdnr. 48 a m.w.N.).
  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 50.72

    Flachglas - § 1 Abs. 6 BauGB, Abwägungsfehlerlehre, Abwägungsausfall,

    Auszug aus VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97
    Es ist ferner verletzt, wenn die Bedeutung der betroffenen Privatbelange verkannt oder wenn der Ausgleich zwischen den von der Planung berührten öffentlichen Belangen in einer Weise vorgenommen wird, die zur objektiven Gewichtigkeit anderer Belange außer Verhältnis steht (BVerwG, Urteil vom 05.07.1974 - IV C 50.72 - BVerwGE 45, 309 [314]).
  • BVerwG, 18.02.1994 - 4 C 4.92

    Landersplanung/Raumordnung: Angabe der Zweckbestimmung bei der Darstellung einer

    Auszug aus VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97
    Aus dem Aufstellungsverfahren ergibt sich auch, dass es sich um abgestimmte Ziele handelt, an denen die Antragsgegnerin beteiligt war und an die sie gebunden ist (BVerwG, U. v. 18.02.1994 - 4 C 4.92 - Buchholz 406.11 § 5 BauGB Nr. 8 = BRS 56 Nr. 2).
  • BVerwG, 18.12.1987 - 4 NB 1.87

    Besetzung des Beschwerdegerichts bei der Nichtvorlagebeschwerde im

    Auszug aus VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97
    Nach der Rechtsprechung der Bausenate des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs, die sich bis jetzt zu dieser Frage geäußert haben, sowie der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und anderer Oberverwaltungsgerichte ist eine Landschaftsschutzverordnung insoweit vor dem Beschluss des Bebauungsplans als Satzung aufzuheben (Hess. VGH, U. v. 20.02.2001 - 3 N 3141/00 - U. v. 27.07.1988 - 3 UE 1870/84 - Agrarrecht 1989, 255 = ESVGH Bd. 38, 310 = NuR 1989, 87; U. v. 22.02.2001 - 4 N 2899/94 - BVerwG, B. v. 18.12.1987 - 4 NB 1/87 - = BRS 48 Nr. 32 = NuR 1989, 32; B. v. 28.11.1988 - 4 B 212/88 - BRS 48 Nr. 17 = NuR 1989, 225 = NVwZ 1989, 662 = UPR 1989, 112; OVG Koblenz, U. v. 06.03.1979 - 10 C 10/78 -, NuR 1979, 113; OVG Berlin, U. v. 14.12.1982 - 2 A 10/81 - BRS 39 Nr. 19; Louis, UPR 1990, S. 208).
  • BVerwG, 07.11.1996 - 4 B 170.96

    Luftverkehrsrecht - Rechtsqualität einer Änderungsgenehmigung nach § 8 Abs. 5 S.

    Auszug aus VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97
    Die Planung verstößt nach alledem gegen das Anpassungsgebot des § 1 Abs. 4 BauGB, weil sie gegen Planaussagen mit Zielqualität im Sinne der obergerichtlichen Rechtsprechung des zum Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses maßgeblichen Regionalen Raumordnungsplans verstößt (vgl. BVerwG, B. v. 07.11.1996 - 4 B 170/96 - Buchholz 442.40 § 8 LuftVG Nr. 13 = DVBl. 1997, 434; Urteil des Hess. VGH vom 12.09.2000 - 2 UE 924/99 -, ESVGH Band 51 S. 32).
  • VGH Hessen, 12.09.2000 - 2 UE 924/99

    Rahmenbetriebsplan zum Abbau von Quarzkies

    Auszug aus VGH Hessen, 31.05.2001 - 3 N 4010/97
    Die Planung verstößt nach alledem gegen das Anpassungsgebot des § 1 Abs. 4 BauGB, weil sie gegen Planaussagen mit Zielqualität im Sinne der obergerichtlichen Rechtsprechung des zum Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses maßgeblichen Regionalen Raumordnungsplans verstößt (vgl. BVerwG, B. v. 07.11.1996 - 4 B 170/96 - Buchholz 442.40 § 8 LuftVG Nr. 13 = DVBl. 1997, 434; Urteil des Hess. VGH vom 12.09.2000 - 2 UE 924/99 -, ESVGH Band 51 S. 32).
  • VGH Hessen, 22.07.1994 - 3 N 882/94

    Normenkontrolle eines Bebauungsplans: zum Abwägungsfehler der Beschränkung des

  • VGH Hessen, 05.07.1989 - 4 N 1064/88

    Straßenplanung aufgrund straßenrechtlicher Planfeststellung oder Straßenplans

  • OVG Berlin, 14.12.1982 - 2 A 10.81
  • BVerwG, 01.06.1994 - 4 NB 21.94
  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.03.1979 - 10 C 10/78
  • BVerwG, 26.05.1978 - 4 C 9.77

    Bekanntmachung der Entwürfe und der Genehmigung von Bebauungsplänen; Verhältnis

  • BVerwG, 20.08.1992 - 4 NB 20.91

    Bauplanungsrecht: Begriff der Anpassung der gemeindlichen Planung an Ziele der

  • BVerwG, 06.07.1984 - 4 C 22.80

    Ausreichende Kennzeichnung des Plangebiets in der Bekanntmachung des Planentwurfs

  • VGH Hessen, 24.11.2003 - 3 N 1080/03

    Natureingriffe durch Straßenplanung; Ziele der Raumordnung und Landesplanung

    Die Antragsteller haben in dem unter dem früheren Aktenzeichen 3 N 4010/97 geführten Verfahren beantragt,.

    Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat den Bebauungsplan mit Urteil vom 31. Mai 2001 - 3 N 4010/97 - für nicht wirksam erklärt, weil die im Regionalen Grünzug vorgesehene Straße das Gebot zur Anpassung des Bebauungsplans an die Ziele der Raumordnung im Sinne des § 1 Abs. 4 BauGB verletze, der Planbereich vor Erlass des Satzungsbeschlusses nicht aus dem förmlichen Landschaftsschutz entlassen worden und das Abwägungsgebot verletzt sei, weil die Tierwelt im Planbereich nicht in dem gebotenen Umfang ermittelt worden sei.

    Angesichts der Größe der im Bebauungsplan festgesetzten Straßenverkehrs- und Zusatzflächen (vgl. die Flächenbilanz S. 113 der Planbegründung) ist von der Raumbedeutsamkeit der Planungen und Maßnahmen auszugehen, wie dies der Senat in dem aufgehobenen Urteil vom 31. Mai 2001 - 3 N 4010/97 - auch näher dargelegt hat (Bl. 219 GA).

  • VGH Hessen, 03.09.2002 - 3 N 4698/98

    Naturschutz im Bebauungsplan - Eingriff; Heilung von Abwägungsfehlern im

    Die Kartierung des faunistischen Bestands ist auch deshalb erforderlich, damit die Antragsgegnerin sie bei ihrer Abwägung der Belange des Naturschutzes berücksichtigen kann (vgl. zum Ganzen Hess. VGH, U.v. 31. Mai 2001 - 3 N 4010/97 -, n. rkr.).

    Denn das Gericht hat keine Wahrscheinlichkeitsprognose darüber anzustellen, ob der streitige Bebauungsplan in einem ergänzenden Verfahren voraussichtlich bestätigt werden wird (vgl. dazu auch Hess. VGH, B.v. 31.05.2001 - 3 N 4010/97 - n. rkr.).

  • VGH Hessen, 02.12.2002 - 9 N 3208/98

    Abwägungsfehlerhafte Ausgleichsmaßnahmen wegen fehlender Realisierungsmöglichkeit

    Der 3. Senat des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs hat in seiner Entscheidung vom 31. Mai 2001 - 3 N 4010/97 -, ESVGH 52, 13 = NuR 2001, 704 = BauR 2002, 987, die Auffassung vertreten, dass es sich bei der vorgenannten Festlegung um eine Zielangabe mit konkreter Nutzungsregelung handele, die sich für ein Landschaftsschutzgebiet aus der Ausweisung des Gebietes ergäbe.
  • VG Gießen, 21.07.2008 - 1 K 834/08

    Abweichung vom Regionalplan

    Dies kommt insbesondere in § 1 Abs. 4 BauGB zum Ausdruck, wonach die Bauleitpläne den Zielen der Raumordnung anzupassen sind, d.h. dass diese Ziele je nach ihrem Konkretisierungsgrad in die Bauleitpläne zwingend zu übernehmen sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 20.08.1992 - 4 NB 20.91 -, DÖV 1993, 118; Hess. VGH, Urteil vom 31.05.2001 - 3 N 4010/97 -).
  • VG Gießen, 19.03.2007 - 1 E 1785/06

    Abweichung vom Regionalplan; Abwehrrecht der betroffenen Gemeinde

    Dies kommt insbesondere in § 1 Abs. 4 BauGB zum Ausdruck, wonach die Bauleitpläne den Zielen der Raumordnung anzupassen sind, d.h. dass diese Ziele je nach ihrem Konkretisierungsgrad in die Bauleitpläne zwingend zu übernehmen sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 20.08.1992 - 4 NB 20.91 -, DÖV 1993, 118; Hess. VGH, Urteil vom 31.05.2001 - 3 N 4010/97 -).
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Rechtsprechung
   VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96   

Zitiervorschläge
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VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96 (https://dejure.org/2001,5065)
VGH Hessen, Entscheidung vom 21.02.2001 - 2 UE 2899/96 (https://dejure.org/2001,5065)
VGH Hessen, Entscheidung vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 (https://dejure.org/2001,5065)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 5 Abs 1 BImSchG, § 6 Abs 1 BImSchG, § 15 BImSchG, § 16 Abs 4 BImSchG, § 3 Abs 1 BImSchV 12
    Genehmigung für Flüssiggas-Tanklager - Einhaltung eines Sicherheitsabstandes zwecks Begrenzung von Störfallauswirkungen

  • Wolters Kluwer

    Immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung für Flüssiggas-Tanklager; Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes ; Zulässigkeit auswirkungsbegrenzender Maßnahmen; Verhinderung eines Störfalls ; Vorbeugende Maßnahmen; Begrenzung von Störfallauswirkungen

  • Judicialis

    BImSchG § 5 Abs. 1; ; BImSchG § 6 Abs. 1; ; BImSchG § 15; ; BImSchG § 16 Abs. 4; ; 12. BImSchV (StörfallVO) § 3 Abs. 1; ; 12. BImSchV (StörfallVO) § 3 Abs. 3; ; 12. BImSchV (StörfallVO) § 5

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Immissionsschutzrecht - Änderungsgenehmigung, auswirkungsbegrenzende Maßnahmen, Flüssiggas, Freisetzungsrate, Freisetzungsquerschnitt, Grundpflichten, Leckgrößenbestimmung, Reichweite, Risikobewertung, Risikoermittlung, Risikovorsorge, Sicherheitsabstand, Stand der ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2002, 742
  • DVBl 2001, 1874 (Ls.)
  • DÖV 2002, 41
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerfG, 08.08.1978 - 2 BvL 8/77

    Kalkar I

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96
    Unabhängig davon, welche Gefahrenquellen oder Eingriffe als Störfallursachen als "vernünftigerweise ausgeschlossen" im Sinne von § 3 Abs. 2 der 12. BImSchV angesehen werden können (siehe hierzu: BVerfG, Beschluss vom 8. August 1978 - 2 BvL 8/77 -, BVerfGE 49, 89 ; OVG Lüneburg, Beschluss vom 6. April 1984 - 7 OVG B 16/83 -, DVBl. 1984, 890; Roßnagel in: GK-BImSchG, a.a.O., Rdnr. 253 ff., m.w.N.; Wietfeldt/Czajka in: Feldhaus, a.a.O., Rdnr. 24 ff., 36 f. zu § 3 12. BImSchV; Hansmann, a.a.O., Rdnr. 21 zu § 3 12. BImSchV), ist der Anlagenbetreiber zunächst gemäß § 3 Abs. 1 der 12. BImSchV verpflichtet, die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, um Störfälle durch Gefahrenquellen und Eingriffe, die vernünftigerweise nicht ausgeschlossen werden können, zu verhindern.

    Entsprechend seiner Ermächtigungsgrundlage ist § 3 Abs. 3 der 12. BImSchV deshalb dahin auszulegen, dass danach keine vorbeugenden Vorkehrungen gegen Gefahren verlangt werden (können), die auch im Rahmen der Ermächtigungsgrundlage nicht berücksichtigt werden müssen, weil sie sich nach dem Stand der Wissenschaft jeder Erfahrung und Berechenbarkeit entziehen und deshalb nach dem Maßstab der praktischen Vernunft (siehe hierzu: BVerfG, Beschluss vom 8. August 1978 - 2 BvL 8/77 -, a.a.O.) auszuschließen sind.

  • BVerwG, 05.12.1986 - 4 C 13.85

    Flughafenplanung, Verkehrsflughafen München II

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96
    Insgesamt ist somit nicht ersichtlich, dass die Annahme des Beklagten, die Freisetzungsrate auf der Basis eines Querschnitts von 180 mm² (DN 15-Leck) sei als standardisierte Grundlage für die Bestimmung der Reichweite auswirkungsbegrenzender Sicherheitsabstände für Flüssiggas-Anlagen generell geeignet, auf der Grundlage zuverlässiger technischer und wissenschaftlicher Erkenntnisquellen in einer methodisch nachvollziehbaren Weise erarbeitet worden ist (BVerwG, Urteil vom 5. Dezember 1986 - 4 C 13.85 -, BVerwGE 75, 214 , m.w.N.).
  • BVerwG, 26.06.1970 - IV C 99.67

    Lagerung von Heizöl im engeren Schutzbereich eines Wasserschutzgebietes -

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96
    Maßgebend sind weiterhin auch Art und Ausmaß der möglichen Störfallfolgen; je schwerer die möglichen Auswirkungen sind, desto geringere Anforderungen sind an die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Störfalls zu stellen, gegen den der Anlagenbetreiber Vorkehrungen zu treffen hat (siehe hierzu: amtl. Begründung zur 12. BImSchV vom 27. Juni 1980, BR-Drucks. 108/80, S. 29 ff.; vgl. auch: BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1970 - IV C 99/67 -, NJW 1970, 1890; Urteil vom 16. November 1973 - IV C 44/69 -, NJW 1974, 815).
  • BVerwG, 17.02.1984 - 7 C 8.82

    Vorsorge - Schädliche Umwelteinwirkungen - Immissionsprognose -

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96
    Maßnahmen für eine störfallbezogene Risikovorsorge können daher im Rahmen von § 3 der 12. BImSchV nicht gefordert werden (BVerwG, Urteil vom 17. Februar 1984 - 7 C 8.82 -, BVerwGE 69, 37 ; Wietfeldt/Czajka, a.a.O., Rdnr. 40 f. zu § 3 der 12. BImSchV; Hansmann, a.a.O., Rdnr. 24 zu § 3 der 12. BImSchV; Schäfer, Störfall-Verordnung, Kommentar, Rdnr. 29 zu § 3; Breuer, NVwZ 1991, 211; a.A.: Roßnagel in: GK-BImSchG, a.a.O., Rdnr. 338 zu § 5).
  • BVerwG, 22.10.1987 - 7 C 4.85

    Umfang und Grenzen verwaltungsgerichtlicher Kontrollbefugnis bei der Überprüfung

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96
    Im Gegenteil bestehen an einer derartigen Vorgehensweise erhebliche Zweifel, ohne dass es hierzu der Einholung eines weiteren Gutachtens bedarf (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Oktober 1987 - 7 C 4.85 -, BVerwGE 78, 177).
  • BVerwG, 16.11.1973 - IV C 44.69

    Ermessensspielraum bei einer Zurückverweisung - Voraussetzungen

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96
    Maßgebend sind weiterhin auch Art und Ausmaß der möglichen Störfallfolgen; je schwerer die möglichen Auswirkungen sind, desto geringere Anforderungen sind an die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Störfalls zu stellen, gegen den der Anlagenbetreiber Vorkehrungen zu treffen hat (siehe hierzu: amtl. Begründung zur 12. BImSchV vom 27. Juni 1980, BR-Drucks. 108/80, S. 29 ff.; vgl. auch: BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1970 - IV C 99/67 -, NJW 1970, 1890; Urteil vom 16. November 1973 - IV C 44/69 -, NJW 1974, 815).
  • OVG Niedersachsen, 06.12.1993 - 6 M 4691/93

    Wissenschaftliche Erkenntnis; Nichtthermische Wirkung; Funkwellen; Schädlich;

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96
    Ein ohne ausreichend zuverlässige Erkenntnisbasis, mehr oder weniger dezisiv festgelegter Freisetzungsquerschnitt ist - unabhängig von der Frage, ob der Beklagte die rechtliche Kompetenz zu einer solchen Verfahrensweise überhaupt besitzt - wegen der Eingriffe in die Rechte der Anlagenbetreiber, die durch eine Bestimmung von Sicherheitsabständen - wie hier der Klägerin - verursacht werden, im Hinblick auf die Grundrechte aus Art. 12, 14 und 2 Abs. 1 GG mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nicht vereinbar (vgl.: OVG Lüneburg, Beschluss vom 6. Dezember 1993 - 6 M 4691/93 -, UPR 1994, 157).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 06.04.1984 - 7 B 16/83
    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96
    Unabhängig davon, welche Gefahrenquellen oder Eingriffe als Störfallursachen als "vernünftigerweise ausgeschlossen" im Sinne von § 3 Abs. 2 der 12. BImSchV angesehen werden können (siehe hierzu: BVerfG, Beschluss vom 8. August 1978 - 2 BvL 8/77 -, BVerfGE 49, 89 ; OVG Lüneburg, Beschluss vom 6. April 1984 - 7 OVG B 16/83 -, DVBl. 1984, 890; Roßnagel in: GK-BImSchG, a.a.O., Rdnr. 253 ff., m.w.N.; Wietfeldt/Czajka in: Feldhaus, a.a.O., Rdnr. 24 ff., 36 f. zu § 3 12. BImSchV; Hansmann, a.a.O., Rdnr. 21 zu § 3 12. BImSchV), ist der Anlagenbetreiber zunächst gemäß § 3 Abs. 1 der 12. BImSchV verpflichtet, die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, um Störfälle durch Gefahrenquellen und Eingriffe, die vernünftigerweise nicht ausgeschlossen werden können, zu verhindern.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.07.1988 - 21 B 1092/88
    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96
    Defizite bei der Ermittlung und Bewertung führen, sofern sie nicht behoben werden können, zu einer Aufhebung der angefochtenen behördlichen Entscheidung (OVG Münster, Beschluss vom 18. Juli 1988 - 21 B 1092/88 -, NVwZ 1989, 172, m.w.N.).
  • BVerwG, 12.12.1975 - IV C 71.73

    Fortführung anhängiger Genehmigungsverfahren nach dem BImSchG; Zurechnung

    Auszug aus VGH Hessen, 21.02.2001 - 2 UE 2899/96
    Bereits aufgrund der von der Klägerin geplanten umfänglichen Veränderung des gegenwärtig vorhandenen Bestandes der Anlage scheidet eine Anwendung der Grundsätze des sog. "überwirkenden Bestandsschutzes" hier aus (vgl. hierzu: BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1975 - IV C 71.73 -, BVerwGE 50, 49 ; Urteil vom 11. Februar 1977 - IV C 8/75 -, NJW 1977, 1932), so dass die Prüfung des Beklagten daher auch die Auswirkungen der Änderung sowohl auf die Gesamtanlage als auch auf die Umgebung der Anlage umfasst (Czajka, a.a.O., Rdnr. 87 zu § 16; Sellner, a.a.O., Rdnr. 150 zu § 16; Scheuing, a.a.O., Rdnr. 119 ff.; BVerwG, Urteil vom 11. Februar 1977 - IV C 9.75 -, GewArch. 1977, 168).
  • BVerwG, 11.02.1977 - 4 C 8.75

    Untersagung einer

  • BVerwG, 11.02.1977 - 4 C 9.75

    Beiladung der Gemeinde im Verwaltungsstreitverfahren wegen

  • VGH Baden-Württemberg, 10.03.2000 - 10 S 2762/99

    Widerruf einer Genehmigung für unterirdischen Flüssiggasbehälter wegen

  • BVerwG, 22.09.1967 - IV C 45.65

    Beiträge der Teilnehmer an einem Flurbereinigungsverfahren - Beiträge eines

  • VGH Hessen, 04.12.2008 - 4 A 882/08

    Untätigkeitsklage auf Zurückweisung des Nachbarwiderspruchs; Einfügen eines 

    Zur Erfüllung der Pflichten zur Verhinderung des Eintritts von Störfällen gemäß § 3 Abs. 1 Störfall-Verordnung und zur Begrenzung der Auswirkungen etwaiger ("Dennoch"-) Störfälle gemäß § 3 Abs. 3 Störfall-Verordnung könnten nämlich erforderlichenfalls die Einhaltung von ausreichenden Abständen zu Schutzobjekten (Sicherheitsabstände) und die Einrichtung von Schutzzonen sowie Schutzbereichen behördlich verlangt werden (vgl. Hessischer VGH, Urteil vom 23.01.2001 - 2 UE 2899/96 - NVwZ 2002, 742).

    Soweit bekannt sei, werde die Einhaltung von Sicherheitsabständen in der Praxis bislang nur für Flüssiggas-Tanklager verlangt (vgl. Hessischer VGH, Urteil vom 23.01.2001, a. a. O.).

    Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (Urteil vom 23.01.2001 - 2 UE 2899/96 - UPR 2001, 396) hat entschieden, dass auch die Einhaltung eines ausreichenden Abstandes zu Schutzobjekten grundsätzlich neben den in § 5 Störfall-Verordnung beispielhaft aufgezählten Vorkehrungen als eine weitere Maßnahme zur Begrenzung der Auswirkungen von Störfällen geboten sein kann (vgl. in diesem Sinne auch: Bayerischer VGH, Urteil vom 14.07.2006, a. a. O.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 18.07.1988 - 21 B 1092/88 - NVwZ 1989, 172; Hansmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Stand: April 2008, 12. BImSchV, § 3 Rdnr. 25).

    Es entspricht nämlich bereits der Pflicht zur (vorbeugenden) Gefahrenabwehr und dient damit dem Grundsatz des § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BImSchG, die erforderlichen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um die Auswirkungen eines von der Anlage ausgehenden Störfalls so gering wie möglich zu halten (Hansmann, in: Landmann/Rohmer, a. a. O., § 3 12. BImSchV Rdnr. 2, 24; Hessischer VGH, Urteil vom 23.01.2001, a. a. O., m. w. N.; Spindler, UPR 1997, 170 ; a. A.: Sellner/Reidt/Ohm, Immissionsschutzrecht und Industrieanlagen, 3. Aufl., Rdnr. 171, S. 59).

    Auch die vorbeugenden Maßnahmen zur Begrenzung von Störfallauswirkungen dienen somit der Verhinderung von als möglich erkannten Gefahren und erfüllen nicht den Zweck der Minimierung eines - grundsätzlich tolerierbaren - Restrisikos im Sinne einer Vorsorgepflicht, die schon im Vorfeld von Gefahren Rechtspflichten begründet (Hessischer VGH, Urteil vom 23.01.2001, a. a. O.).

  • VGH Hessen, 11.03.2015 - 4 A 654/13

    Öffentlich genutztes Gebäude in der Nachbarschaft eines Störfallbetriebes im

    Soweit der Anwendungsbereich der 12. BImSchV eröffnet ist, gelten in Ergänzung und Konkretisierung des Schutzgrundsatzes die Betreiberpflichten nach § 3 Abs. 1 und 4 der 12. BImSchV (VGH Kassel, Urteil vom 21. Februar 2011 - 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.12.2011 - 2 A 2645/08

    Erteilung eines Bauvorbescheids zur Wohnnutzung eines ehemaligen

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 9. Dezember 2009 - 8 D 6/08.AK -, juris Rn. 393; Bay. VGH, Urteil vom 14. Juli 2006 - 1 BV 03.2179 u. a. -, BRS 70 Nr. 165 = juris Rn. 52; Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742 = juris Rn. 39.

    vgl. Bay. VGH, Urteil vom 14. Juli 2006 - 1 BV 03.2179 u. a. -, BRS 70 Nr. 165 = juris Rn. 53; Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742 = juris Rn. 40; sowie bereits BVerfG, Beschluss vom 8. August 1978 - 2 BvL 8/77 - (Kalkar I), BVerfGE 49, 89 = juris Rn. 120; vgl. auch Ziffer 3 des Abschlussberichts der Störfall-Kommission "Schadensbegrenzung bei Dennoch-Störfällen" vom 12. Oktober 1999, abrufbar unter "www.sfk-taa.de".

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 18. Juli 1988 - 21 B 1092/88 -, NVwZ 1989, 172 = juris Rn. 17 ff.; Hess. VGH, Urteile vom 4. Dezember 2008 - 4 A 882/08 -, BRS 73 Nr. 170 = juris Rn. 61, und vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742 = juris Rn. 42 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 14. Juli 2006 - 1 BV 03.2179 u. a. -, BRS 70 Nr. 165 = juris Rn. 54; Hansmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Loseblatt, Band IV, Stand: April 2011, Rn. 25 zu § 3 der 12. BImSchV; Hellriegel/Schmitt, NuR 2010, 98, 103.

    vgl. Hess. VGH, Urteile vom 4. Dezember 2008 - 4 A 882/08 -, BRS 73 Nr. 170 = juris Rn. 62, und vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742 = juris Rn. 40; Hansmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Loseblatt, Band IV, Stand: April 2011, Rn. 24 zu § 3 der 12. BImSchV.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 9. Dezember 2009 - 8 D 6/08.AK -, juris Rn. 393; Bay. VGH, Urteil vom 14. Juli 2006 - 1 BV 03.2179 u. a. -, BRS 70 Nr. 165 = juris Rn. 52; Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742 = juris Rn. 39.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.09.2017 - 11 D 14/14

    Klage gegen einen Planfeststellungsbeschluss für die Errichtung und den Betrieb

    vgl. Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, juris, Rn. 39.
  • VGH Bayern, 14.07.2006 - 1 BV 03.2179

    Heranrückende Wohnbebauung an einen Betrieb, der der Störfall-Verordnung

    (1) § 3 der 12. BImSchV erlegt der Klägerin - in Konkretisierung der allgemeinen Schutz- bzw. Gefahrenabwehrpflicht des § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BImSchG (HessVGH vom 23.1.2001 UPR 2001, 396; vom 21.2.2001 NVwZ 2002, 742; NdsOVG vom 6.4.1984 DVBl 1984, 890) - "allgemeine Betreiberpflichten" auf.

    Je nachdem, welches Maß an Sicherheit mit "technischen" Vorkehrungen zu erreichen ist, dürften die Störfallverhinderungspflicht nach § 3 Abs. 1 und die Pflicht zur Begrenzung der Störfallauswirkungen nach § 3 Abs. 3 der 12. BImSchV im Einzelfall auch die Verpflichtung zur Einhaltung von Sicherheitsabständen umfassen (HessVGH vom 23.1.2001 und vom 21.2.2001 a.a.O.; NdsOVG vom 6.4.1984 a.a.O.; OVG NRW vom 18.7.1988 NVwZ 1989, 172; Nr. 1.2.1.2.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.12.2009 - 8 D 6/08

    Klagen gegen Steinkohlekraftwerk in Herne abgewiesen

    (2) An dieser Einschätzung ändern die Ausführungen des Klägers des Verfahrens 8 D 12/08.AK, auf die der Kläger sich bezieht, zu einem sog. "Dennoch-Störfall", der trotz ausreichender Vorkehrungen gegen vernünftigerweise zu erkennende Schadensereignisse eintritt, vgl. insoweit Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742 = juris Rn. 39; Hansmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Band II, Loseblatt, Stand: September 2005, § 3 der 12. BImSchV Rn. 23, nichts.

    vgl. Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742 = juris Rn. 39 f.; Hansmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Band II, Loseblatt, Stand: September 2005, § 3 der 12. BImSchV Rn. 24.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 22. Januar 1997 - 11 C 7.95 -, BVerwGE 104, 36 = NVwZ 1998, 623 = juris Rn. 52 f., und vom 10. April 2008 - 7 C 39.07 -, BVerwGE 131, 129 = NVwZ 2008, 1012 = juris Rn. 24 f. (jeweils zum Atomrecht); Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742 = juris Rn. 38 und 40; Hansmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Band II, Loseblatt, Stand: September 2005, § 3 der 12. BImSchV Rn. 22.

  • VG Darmstadt, 27.11.2007 - 9 E 2454/05

    Untätigkeitsklage auf Zurückweisung des Drittwiderspruchs gegen einen

    Dabei umfassen die Betreiberpflichten aber keine Pflicht zur Vorkehrung gegen sogenannte Restrisiken (Hess. VGH, Urt. 21.02.2001 - 2 UE 2899/96, GewArch 2002, 212 [213], m.w.N.; Bay. VGH, Urt. v. 14.07.2006, 505 [509]).

    Je nachdem aber, welches Maß an Sicherheit mit technischen Vorkehrungen zu erreichen ist, kann die Störfallverhinderungspflicht (§ 3 Abs. 1) und die Pflicht zur Begrenzung der Störfallauswirkungen (§ 3 Abs. 3) im Einzelfall auch die Verpflichtung des Betreibers zur Einhaltung von Sicherheitsabständen umfassen (Hess VGH, Urt. v. 21.02.2001, 2 UE 2899/96, GewArch 2002, 212 [214]).

    Welche Sicherheitsabstände zwischen Störfallanlagen einerseits und schutzwürdiger Bebauung andererseits zu wahren sind, ist im deutschen Recht nicht normativ festgelegt und muss daher im Einzelfall von der Verwaltung entschieden werden (Hess. VGH, Urt. v. 21.02.2001, 2 UE 2199/96, GewArch 2002, S. 212 [214]).

  • VGH Hessen, 26.03.2015 - 4 C 1566/12

    Vorhabenbezogener Bebauungsplan für ein öffentlich genutztes Gebäude in der Nähe

    Angemessene Abstände ersetzen weder Maßnahmen nach dem Stand der Sicherheitstechnik zur Verhinderung von Störfällen nach § 3 Abs. 1 12. BImSchV noch andere Maßnahmen nach § 3 Abs. 3 12. BImSchV, um die Auswirkungen von Störfällen so gering wie möglich zu halten (vgl. Leitfadens KAS-18, S. 10; Hansmann in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Band IV, Stand: 1. August 2014, § 3 12. BImSchV Rdnr. 24; auch Hessischer VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742).

    Die auf § 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG und § 7 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 BImSchG beruhende Regelung des § 3 12. BImSchV (vgl. Hessischer VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, UPR 2001, 396) soll sicherstellen, dass durch die Errichtung und den Betrieb einer Störfallanlage keine Gefahren hervorgerufen werden können.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.12.2009 - 8 D 12/08

    Klagen gegen Steinkohlekraftwerk in Herne abgewiesen

    (b) An dieser Einschätzung ändern die Ausführungen des Klägers zu einem sog. "Dennoch-Störfall", der trotz ausreichender Vorkehrungen gegen vernünftigerweise zu erkennende Schadensereignisse eintritt, vgl. insoweit Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 - 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742 = juris Rn. 39; Hansmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Band II, Loseblatt, Stand: September 2005, § 3 der 12. BImSchV Rn. 23, nichts.

    vgl. Hess. VGH, Urteil vom 21. Februar 2001 2 UE 2899/96 -, NVwZ 2002, 742 = juris Rn. 39 f.; Hansmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Band II, Loseblatt, Stand: September 2005, § 3 der 12. BImSchV Rn. 24.

  • VG Darmstadt, 27.11.2007 - 9 E 735/07

    Erteilung einer Baugenehmigung für ein großflächiges Einzelhandelsvorhaben -

    Dabei umfassen die Betreiberpflichten aber keine Pflicht zur Vorkehrung gegen sogenannte Restrisiken (Hess. VGH, Urt. 21.02.2001 - 2 UE 2899/96, GewArch 2002, 212 [213], m.w.N.; Bay. VGH, Urt. v. 14.07.2006, BauR 2007, 505 [509],).

    Je nachdem aber, welches Maß an Sicherheit mit technischen Vorkehrungen zu erreichen ist, kann die Störfallverhinderungspflicht (§ 3 Abs. 1) und die Pflicht zur Begrenzung der Störfallauswirkungen (§ 3 Abs. 3) im Einzelfall auch die Verpflichtung des Betreibers zur Einhaltung von Sicherheitsabständen umfassen (Hess VGH, Urt. v. 21.02.2001, 2 UE 2899/96, GewArch 2002, 212 [214]).

    Welche Sicherheitsabstände zwischen Störfallanlagen einerseits und schutzwürdiger Bebauung andererseits zu wahren sind, ist im deutschen Recht nicht normativ festgelegt und muss daher im Einzelfall von der Verwaltung entschieden werden (Hess. VGH, Urt. v. 21.02.2001, 2 UE 2199/96, GewArch 2002, S. 212 [214]).

  • VG Trier, 21.02.2013 - 5 K 1021/12

    Störfallverordnung; Stand der Sicherheitstechnik; Betreiber eines

  • VGH Bayern, 21.07.2005 - 1 ZB 04.1232

    Berufungszulassung; besondere tatsächliche und rechtliche Schwierigkeiten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2002 - 21 A 417/99
  • VG Halle, 14.05.2020 - 8 A 425/18

    Klage gegen Rücknahme der Genehmigung zur Errichtung einer Biogasanlage in

  • VG Ansbach, 09.07.2009 - AN 9 K 09.00027

    Klage auf Baugenehmigung für Verbrauchermarkt neben Betrieb, der unter die

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Rechtsprechung
   VGH Hessen, 05.02.2001 - 3 UE 450/97   

Zitiervorschläge
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VGH Hessen, 05.02.2001 - 3 UE 450/97 (https://dejure.org/2001,9447)
VGH Hessen, Entscheidung vom 05.02.2001 - 3 UE 450/97 (https://dejure.org/2001,9447)
VGH Hessen, Entscheidung vom 05. Februar 2001 - 3 UE 450/97 (https://dejure.org/2001,9447)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 130 Abs 1 BGB
    Nachbarerklärung zur Einhaltung der Abstandsfläche - Verzicht bzw Entstehung von Abwehrrechten

  • Wolters Kluwer

    Nachbarklage gegen Baugenehmigung ; Übernahme des Gebäudeabstands auf Nachbargrundstück ; Öffentlich-rechtlicher Abwehranspruch aus Nachbarerklärung; Errichtung eines Carports in Abstandsfläche des Nachbargrundstücks ; Verzicht des Nachbarn auf Abwehrrechte durch ...

  • Judicialis

    BGB § 130 Abs. 1; ; HBO 1957 § 68 Abs. 1 Satz 3; ; HBO 1977 § 95 Abs. 1 Satz 2; ; HBO 1993 § 69 Abs. 2

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 51, 184 (Ls.)
  • DVBl 2001, 1874 (Ls.)
  • BauR 2002, 988
  • ZfBR 2002, 705 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (1)

  • VGH Hessen, 07.12.1994 - 4 TH 3032/94

    Verzicht auf öffentlich-rechtliche nachbarliche Abwehrrechte; Wirksamkeit;

    Auszug aus VGH Hessen, 05.02.2001 - 3 UE 450/97
    Sie hat bereits aus diesem Grunde öffentlich-rechtliche Wirkung (vgl. Hess. VGH, B. v. 07.12.1994 - 4 TH 3032/94 - BRS 56 Nr. 180; Simon, Kommentar zur BayBO 1994, Stand: Mai 2000 Rdnr. 20 e).
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